Wie erfolgreich eine Messebeteiligung war, entscheidet sich immer erst im Nachhinein. Häufig sogar erst viele Wochen später, wenn Kontakte nachverfolgt und erste weitergehende Gespräche geführt wurden. Die Chancen, dass die Maintenance 2025 ein Erfolg wird, stehen ausgesprochen gut. Denn die deutsche Leitmesse für industrielle Instandhaltung in Dortmund war in diesem Februar sehr gut besucht. In den Gängen und auf dem Stand von YNCORIS in Halle 4 tummelten sich die Besucher. „Das Interesse war in diesem Jahr deutlich größer als in den Vorjahren“, resümiert Sandra Herrmann aus dem Marketing, die die Beteiligung organisierte. „Das gilt auch für die Anzahl und die Qualität der Gespräche, die wir führen konnten. In einer insgesamt schwierigen Marktlage der chemischen Industrie scheint das Thema Instandhaltung den Unternehmen offensichtlich unter den Nägeln zu brennen.“ Die Branche muss sich einigen Herausforderungen stellen: Innovationsdruck, globaler Wettbewerb und die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Prozesse bei einer gleichzeitig angespannten Auftragslage. YNCORIS setzte daher seine Schwerpunkte unter das Motto „Weiter.Denken.Gehen.Kommen“ und auf nachhaltiges Engineering sowie Lösungen, die zur Digitalisierung und zu einer effizienteren und zukunftssicheren Produktion beitragen.
Drei Leistungen fielen auf dem Stand in Halle 4 besonders in Auge. Wie bereits im letzten Jahr stellte das Team den Remote Access für Brandmeldeanlagen aus. Das System ist eine echte Verbesserung gegenüber der klassischen Signalübertragung, weil sich damit viele Schaltungen erledigen lassen, ohne dass ein Techniker vor Ort sein muss.
Ein Blickfang war darüber hinaus die Messtafel der Prozessanalysentechnik, die eine Sauerstoffmessung zeigte. „Für viele Besucher*innen sind die Exponate ein wichtiger Grund, sich auf unserem Stand umzusehen und sich dann mit uns fachlich auszutauschen“, sagt Sandra. Auch Güney Cabuk aus der Prozessanalysentechnik, der zusammen mit vier weiteren Kolleg*innen das Kernteam am Stand bildete, spürte das Interesse der Besucher*innen, selbst wenn sie bei Investitionen derzeit noch zögerten: „Wir merkten in den Gesprächen am Stand, dass immer mehr Betreiber eigenes Instandhaltungspersonal abbauen und sich daher einen Partner wünschen, der möglichst viele Aufgaben abdecken kann. Hier können wir mit unserem Gesamtpaket vom Engineering bis hin zur Instandhaltung und unserer hohen Qualität punkten.“
Mit im Gepäck hatte YNCORIS außerdem die selbst entwickelte Datenbanklösung (TARServ®) speziell für die Chemie- und Prozessindustrie. Sie macht die Planung und Durchführung von Stillständen deutlich übersichtlicher und spart Kosten. In der Turnaround-Software können eine Vielzahl anlagenspezifischer Daten zur Planung und Ausschreibung von Anlagenstillständen erfasst werden.
In jeder Messehalle konnten sich Besucher*innen darüber hinaus in einem Vortragsbereich über Instandhaltungsthemen informieren. Für YNCORIS erklärte Christian Ballion, wie sich Wissen mit minimalem betrieblichen Aufwand und gleichzeitig nachhaltig vermitteln lässt: Denn viele Unterweisungen erfolgen noch immer als E-Learning-Module oder im Frontalunterricht, bei denen die Teilnehmenden das Gelernte oft schnell wieder vergessen. Das Thema beschäftigt viele Unternehmen. Auch hier waren die Stuhlreihen dicht besetzt. Das Fazit der Beteiligten zur diesjährigen Maintenance ist daher schon jetzt einhellig: Es hat sich gelohnt.