Lossprechung in besonderen Zeiten

Die zurückliegende Zeit? „Irgendwie verrückt“. Die vor ihnen liegende Zeit? „Ziemlich spannend“! So oder zumindest so ähnlich fiel der Rück- bzw. Ausblick der sechs (Ex-)Azubis aus, die sich im Blauen Salon eingefunden hatten, um sich die mehr als verdienten Glückwünsch von YNCORIS Geschäftsleiter Dr. Clemens Mittelviefhaus, dem Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Manfred Daub abzuholen. Wir haben stellvertretend für die Sechs mit Domenik Kaiser und Christian Greuvers gesprochen.

Was aus Eurer Ausbildung werdet Ihr (nicht) vermissen?

Christian Greuvers: Vermissen werde ich die Berufsschule beziehungsweise die vielen netten Menschen, die ich dort kennengelernt habe. Wir haben uns zwar versprochen in Kontakt zu bleiben, aber es ist natürlich etwas anderes, wenn man sich dort so regelmäßig sieht – gerade jetzt in Zeiten von Corona. Das Schreiben der Ausbildungsnachweise werde ich hingegen nicht vermissen. Das war eher lästig.

Was war für Dich die größte Herausforderung?

Domenik Kaiser: Das Bestehen der Abschlussprüfungen. Aber wenn man dann schließlich das Zeugnis der IHK in der Hand hält, weiß man wieder, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat. In dem Moment realisiert man noch mal, was man geschafft hat und dieses Gefühl ist unglaublich.

Christian Greuvers: Die Abschlussprüfungen waren für mich auch klar die größte Herausforderung. Die Themenvielfalt und die Unwissenheit, was in diesem Jahr dran kommen könnte hat mir in der Vorbereitung doch mehr abverlangt als zuvor angenommen.

Was waren die Highlights während Deiner Ausbildung?

Christian Greuvers: Zum einen die erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen und das damit verbundene Gefühl, „frei“ zu sein. Zum anderen die Fahrt nach Hellenthal mit allen YNCORIS Azubis, bei der wir uns besser kennenlernen konnten. So eine Fahrt müsste man dem Bestehen eigentlich noch mal machen.

Domenik Kaiser: Ich kann dem nur zustimmen. Das Bestehen der Prüfung war für mich auch definitiv das größte Highlight – gleich danach kommt die Azubifahrt. Das ist ein Teil meiner Ausbildung, an den ich mich noch lange zurückerinnern werde.

Gibt es einen Spruch oder ein Motto, das Euch während der Ausbildung begleitet hat?

Christian Greuvers: Das eine Motto gab es für mich nicht. Meine Motivation war es immer, das Ziel – also den Abschluss – fest im Blick zu behalten.

Welchen Rat würdet Ihr Eurem damaligen „Ich vor der Ausbildung“ bzw. heute startenden Azubis Eures Ausbildungsberufes rückblickend geben?

Domenik Kaiser: Ich würde nicht unbedingt einen Ratschlag erteilen, kann aber sagen worauf ich von Beginn an Wert gelegt habe. Für mich war es wichtig, dass ich immer ich selbst bin und mich nicht verstelle, nur damit mich einzelne Leute vielleicht noch ein wenig symphytischer finden. Rückblickend denke ich, hat das funktioniert. Ich habe alles so durchgezogen wie ich es vorhatte.

Wart Ihr Euch damals beim Thema Ausbildung sicher? Hat sich im Laufe der Ausbildung an dieser Sichtweise etwas verändert?

Christian Greuvers: Ja, ich war mir relativ früh sicher. Zum einen im Hinblick auf die Tatsache, dass ich grundsätzlich eine Ausbildung beginnen möchte und zum anderen, dass ich diese im Bereich der Informationstechnik abschließen möchte – in dem Bereich hatte ich schon einige Praktika absolviert und interessiere mich auch privat dafür. Daran hat sich im Laufe der Ausbildung nichts geändert, ganz im Gegenteil.

Domenik Kaiser: Ich war mir sicher und wollte damals unbedingt schon mein eigenes Geld verdienen wollte. Ich wollte meinen Eltern nicht mehr auf der Tasche sitzen und meine eigenen Entscheidungen treffen können.

Christian Greuvers
Domenik Kaiser