Durchstarten ins Berufsleben

Ein einfach erreichbarer Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive, gutem Betriebsklima und positivem Image – das wünschen sich nach einer Befragung der Bundesagentur für Arbeit junge Auszubildende am häufigsten. Dabei leiten sie aus einem positiven Image auch gute Ausbildungsbedingungen ab. Sprich: Wer von vielen gelobt wird, macht auch einen guten Job.

Die Unternehmen im Chemiepark Knapsack haben durchweg einen guten Ruf. Zum vierten Mal in Folge gehört beispielsweise YNCORIS zu Deutschlands besten Ausbildungsbetrieben. Das Magazin Focus setzte das Unternehmen in diesem Jahr auf Platz 2 in der Branche „Technische Dienstleister“. Die IHK sprach der YNCORIS zum zehnten Mal in Folge herausragende Leistungen in der Berufsausbildung aus. Auch andere Standortunternehmen können mit ihren Konzepten punkten. Doch was macht eine gute Ausbildung eigentlich aus?

Mehr als nur Fachwissen

Wer am Ende seiner Ausbildung souverän durch die Prüfung kommen will, muss alle relevanten Inhalte in Theorie und Praxis erfahren haben. Nur dem erfahrenen Kollegen zusehen oder den Schraubenschlüssel reichen, hilft nicht weiter. Auszubildende müssen daher nicht nur Lernstoff in der Schule bearbeiten, sondern die Chance erhalten, Fertigkeiten zu üben und im Betrieb anzuwenden. Im Chemiepark Knapsack sind alle drei wichtigen Partner – Ausbildungswerkstatt, Berufsschule und die Fachabteilungen – auf einem Gelände beheimatet. „Wir arbeiten eng verzahnt mit der Rhein-Erft-Akademie (REA) zusammen, in der die Berufsschule und die Ausbildungswerkstatt angesiedelt ist, und sind sehr froh mit ihr einen engagierten und leistungsstarken Partner an unserer Seite zu haben“, erklärt Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter bei YNCORIS. „Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit können wir optimal auf die theoretischen Inhalte aufbauen und Neuerungen oder Änderungen direkt in unserer betrieblichen Ausbildung umsetzen.

Mehr Geld, mehr Ausstattung

Die REA ist keine staatliche Berufsschule, sondern privatwirtschaftlich organisiert und bietet auch diverse berufsbegleitende Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das hat Vorteile. Denn durch das Schulgeld, das die Ausbildungsbetriebe zahlen, können Schüler und Lehrer auf eine deutlich bessere Ausstattung zugreifen. „Bei uns erhält zum Beispiel jeder Auszubildende, der das Berufskolleg besucht, einen Laptop, mit dem er auch asynchron lernen kann“, sagt Marco Mencke, Geschäftsführer der REA. „Außerdem können wir durch die enge Zusammenarbeit zwischen Werkstatt, Berufsschule und Weiterbildung gewährleisten, dass qualifizierter fachlicher oder praktischer Unterricht selbst bei Krankheitsfällen möglich bleibt.“ Auch digitale Konzepte hat die REA schon 2018 auf den Weg gebracht. Das zahlte sich nun aus. So helfen beispielsweise die Schul-Cloud und verschiedene Video- und Internetformate beim Lernen für Prüfungen und erleichtern die Vorbereitung auf die praktischen Arbeiten.

Für rund 420 junge Menschen besuchen die REA. Auch die Standortunternehmen vertrauen auf deren Kompetenz. Dadurch ist ein besonders intensiver Bezug zur Praxis möglich. Allein von YNCORIS kommen derzeit 90 Auszubildende, die dort zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker und Mechatroniker ausgebildet werden. Weitere 19 Auszubildende lernen einen Beruf im kaufmännischen Sektor, dem IT-Bereich und sonstigen Fachgebieten. Allein im letzten Sommer begannen 25 Jugendliche ihre berufliche Karriere. Damit sie schnell zusammenwachsen, lernen sie sich auf verschiedenen Veranstaltungen besser kennen. Zudem profitieren sie von den eigenen Werkstätten. „Dadurch erhalten Auszubildende einen guten Eindruck von ganz unterschiedlichen Facetten ihres Fachgebiets, aber auch von verschiedenen Kunden und können so besser einschätzen, was ihnen am meisten liegt“, erklärt Borkenhagen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich in gemeinsamen Herausforderungen zu beweisen. So gewannen YNCORIS-Azubis zum Beispiel die Team-Challenge der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie und setzten sich gegenüber 2.000 anderen Teilnehmern durch.

Wer Engagement zeigt, lösungsorientiert arbeitet und die Flexibilität mitbringt, Kunden auch außerhalb des Chemieparks zu bedienen, hat ausgezeichnete Chancen, später in eine seiner Wunschabteilungen übernommen zu werden. „In den vergangenen zehn Jahren konnten wir über 95 Prozent aller Auszubildenden ein Übernahmeangebot machen“, sagt Borkenhagen. „Denn die Ausbildung ist und bleibt ein wichtiger Rekrutierungskanal für unsere sehr gut ausgebildeten Facharbeiter und bietet einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für die weitere Laufbahn bei uns.“

Schon oft prämiert

Dass das Ausbildungskonzept des Unternehmens aufgeht, bestätigt auch eine Umfrage, die alle zwei Jahre die Meinung der Auszubildenden anonym und auf freiwilliger Basis ermittelt. Auf einer Skala von 1 (Bestnote) bis 5 erreicht die Aussage aus der aktuellen Umfrage aus dem Jahr 2019 „Ich kann YNCORIS als guten Ausbildungsbetrieb (für mein Berufsbild) empfehlen“ einen Durchschnittswert von 1,3. Borkenhagen: „Ein Grund für die sehr gute Bewertung der Ausbildung sind sicher die besonderen Rahmenbedingungen. Wir sind einerseits groß genug, um für beste Standards und vielfältige Einsatzmöglichkeiten zu sorgen, sind aber andererseits klein genug, um gleichzeitig ein familiäres Umfeld zu schaffen, in dem sich Jugendliche aufgehoben fühlen.“  

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