Nachdem der Hoechst-Konzern über Jahrzehnte zu einem internationalen Chemieriesen angewachsen war, wurde Anfang der 1990er Jahre seine Auflösung eingeleitet: Nach der Überführung in eine Holding schloss sich die Hoechst AG mit der Rhône-Poulenc zur Aventis S. A. mit Sitz in Straßburg zusammen. Aus dem Hoechst-Werk in Hürth-Knapsack wurde der Chemiepark Knapsack. Die verbliebenen Einheiten des Hoechst-Konzerns wurden zu selbstständigen Unternehmen. Eines davon: InfraServ Knapsack, die ehemalige Service-Einheit von Hoechst. 1998 nahm die InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG offiziell ihre Tätigkeit auf und schrieb von nun an ihre eigene Geschichte
Umwandlung des Werkes Knapsack der Hoechst AG in den Chemiepark Knapsack
Ausgliederung der operativen Einheiten und des Werksservices in selbständige Unternehmen
Am 4. Februar wird die InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG im Handelsregister Brühl eingetragen. Komplementär ist die InfraServ Verwaltungs GmbH in Frankfurt, eine 100prozentige Tochter der Hoechst AG. Kommanditisten sind die Targor GmbH, die Hoechst AG, die Celanese GmbH, die Clariant GmbH und die Hostalen Polyethylen GmbH.
Der InfraServ Knapsack werden von Hoechst die Grundstücke und Gebäude des Werkes übertragen.
Gründung der InfraServ GmbH & Co. Deponie KG
Zum Ende des 20. Jahrhunderts ist der Umbau des Standortes in den offenen Chemiepark Knapsack weitgehend vollendet. Betreibergesellschaft ist die InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG mit 900 Beschäftigten.
Bevor es an die Implementierung neuer Unternehmensstrukturen ging, galt es, erst einmal ein Dienstleistungsverständnis in der Belegschaft zu etablieren. Nach der Gründungs- und Findungsphase stellte sich jedoch die Frage: Wie und wo kann der Industriedienstleister gewinnbringend wachsen? Denn die Entwicklungsmöglichkeiten am eigenen Standort waren begrenzt. Mit der ganzen Energie eines jungen Unternehmens und dem Know-how eines ehemaligen Chemieriesen bot InfraServ Knapsack seine Leistungen daher bald über die Grenzen des Chemieparks hinaus an – mit großem Erfolg. Aus dem früheren Hoechst-AG-Konzernsegment wurde ein überregional agierender Industriepartner.
Die neu gegründeten InfraServ Knapsack Tochtergesellschaften RHEIN-ERFT AKADEMIE und PERSONAL Transfair beginnen mit dem operativen Geschäft.
Die neue Werkschutzzentrale (Tor 1) im Werk Knapsack wird bezogen.
Zum zweiten Mal findet im September die zweitägige Leistungsschau "InfraServ Knapsack Messe" statt.
InfraServ Knapsack startet mit dem Bau einer neuen Produktionshalle für Nexans. Investitionsvolumen ca. 300.000.- Euro.
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte feiert die InfraServ Knapsack eine gemeinsame Weihnachtsfeier für alle Beschäftigten im Feierabendhaus. Es kommen fast 700 Teilnehmer.
So zeigte sich im Laufe der Zeit, dass viele Kunden die örtliche Nähe zu ihrem Dienstleister schätzen. YNCORIS baute daher kontinuierlich neue eigene Standorte im Umfeld seiner wichtigsten Kunden auf und ist neben dem Hauptsitz in Hürth mit fünf weiteren Standorten im Rheinland und im Ruhrgebiet vertreten. Zusammen mit dem Dienstleistungsangebot von YNCORIS und der langjährigen Erfahrung in der chemischen Industrie sind die verschiedenen Vertretungen ein wichtiger Erfolgsfaktor im Wettbewerb. Der größte Standort mit eigener Werkstatt und rund 50 Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen befindet sich in Leverkusen. Hinzu kommen Instandsetzungszentren in Köln-Nord, Duisburg und Dormagen sowie Büros in Uerdingen und in Düren.
2019 war es an der Zeit, dem Werdegang des Unternehmens mit einem neuen Namen Rechnung zu tragen: Der Name YNCORIS beseitigt nicht nur die Verwechslungsgefahr zu anderen Unternehmen mit dem Begriff "InfraServ", sondern löst auch die aktuelle Ortsgebundenheit auf und erzeugt durch Individualität eine höhere Merkfähigkeit am Markt. Mit dem Namenswechsel wollen wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen und unsere Geschichte weiterschreiben.