Ideenreichtum: Conference on CO2-based Fuels and Chemicals

Auch Klimaschutz braucht Innovation. Ein Forum dafür bietet die Conference on CO2-based Fuels and Chemicals, organisiert vom nova Institut für Öko­logie und Innovation gemeinsam mit CO2 Value Europe. Auch in diesem Jahr trafen sich auf der Veranstaltung in Köln Ex­perten aus Industrie, wissenschaftlichen Institutionen und Universitäten, andere waren live zugeschaltet. Zum dritten Mal war YNCORIS Sponsor des Innovationspreises Best CO2 Utilisation, mit dem die Teilnehmer aus 30 Ländern weltweit Erfindungsgeist im Hinblick auf CO2-Nutzung honorieren.

INNOVATION AUS DEUTSCHLAND

„Das Thema der Konferenz ist wichtig und wird inzwischen auch so wahr- und angenommen“, freut sich Dr. Martin Lindmeyer aus der Prozess- und Verfahrenstechnik von YNCORIS. Sechs Nominierte hatten im Rahmen der Veran­staltung die Möglichkeit, ihre CCU-Lösungen vorzustellen. Im Anschluss wählte das Auditorium die drei besten aus. Der erste Preis ging an das Deutsche Institut für Textil- und Faserforschung (DITF) aus Denkendorf. Lindmeyer sagt: „Gute Ideen und Innovationen gibt es nicht nur im internati­onalen Raum, sondern auch in unserem Land! Die von DITF entwickelte Lösung ist ein überzeugendes Beispiel dafür.“

EXPERTENTREFF

Bei der diesjährigen Konferenz waren CCU-Anwendungen die vorherrschenden Trends, wie die JetFuel-Herstellung, also die Produktion synthetischen Kerosins, Methanolher­stellung und elektrochemische Herstellung von Ameisen­säure. Die Teilnehmer der Veranstaltung kamen aus Unter­nehmen, die schon CO2 nutzen bzw. die Nutzung bereits in der Entwicklung haben. Während des zwei Tage dauernden Treffens bot ein umfassendes Programm vielfältige Infor­mationen und Anregung, die CO2-Nutzung weiterzudenken. „YNCORIS freut sich, auch in diesem Jahr das Sponsoring des Innovationspreises zu übernehmen. Wir als Servicepart­ner haben ein Interesse daran, Firmen die Möglichkeit zu geben, ihre Innovationen vorzustellen“, erklärt Lindmeyer. „Zum einen treten wir auf diesem Wege mit den Unterneh­men in Kontakt und können ihnen unsere verfahrenstech­nische und technische Unterstützung anbieten, sprich neue Kunden gewinnen. Zum anderen bekommen wir in Verfah­renstechnik und Projektabwicklung neuen, spannenden In­put, der unsere Kompetenzen erweitert und natürlich auch interessant ist für den Weg des Chemieparks in die Zukunft.“

CCU

steht für Carbon Capture and Utilisation, also Abscheidung und anschließende Nutzung von Kohlenstoff. Neben Recycling und Biomasse wird die CO2-Nutzung einer der Hauptbausteine für die Versorgung mit erneuerbarem Kohlenstoff in der chemischen Industrie sein. Damit zählt sie zu den Schlüsseltechnologien einer nachhaltigen Chemie­produktion und der Defossilisierung. Es gilt, schädliche Treibhausgasemissionen, wie CO2, zu vermeiden und eine erneuerbare Kreislaufwirtschaft aufzubauen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

„Statt von Dekarbonisierung sollten wir besser von Defossilisierung sprechen, gemeint ist zum Beispiel der Austausch von fossilen Brennstoffen gegen klimaneutrale Quellen wie Green Fuels aus Biomasse oder CO2.“

Dr. Martin Lindmeyer, YNCORIS