Nächster Halt, Knapsack

Für den Chemiepark Knapsack fährt er meilenweit: Marcel Schäfer ist seit rund drei Jahren bei YNCORIS Teamleiter Transport / Support / Verkehrswege und Eisenbahnbetriebsleiter. Ein Job, der ihn eine tägliche Anfahrt aus dem Ruhrgebiet in Kauf nehmen lässt.

Herr Schäfer, Sie sind jetzt seit etwas mehr als zweieinhalb Jahren bei der YNCORIS. Wie wird man Teamleiter Transport/Support/Verkehrswege und Eisenbahnbetriebsleiter?

Marcel Schäfer: Studiert habe ich „Rohstoffe und Geotechnik“ an der technischen Hochschule in Bochum und habe im Anschluss bei der STRABAG AG und der BASALT-ACTIEN-GESELLSCHAFT als Betriebsleiter Tagebaubetriebe gearbeitet. Bei der BASALT AG übernahm ich dann auch zusätzlich die Verantwortung für einen Gleisanschluss mit einer Bahnverladung.

Benötigten Sie dazu eine Zusatzausbildung?

Marcel Schäfer: Auf die Prüfung zum Eisenbahnbetriebsleiter habe ich mich parallel zum Job vorbereitet, in Weiterbildungskursen am Aus- und Weiterbildungszentrum Verkehrsgewerbe Leipzig GmbH und autodidaktisch. Abschließend wurde ich von der Eisenbahnbehörde in einem sogenannten Fachgespräch geprüft.

Und wie kamen Sie zur YNCORIS? Sie leben in Dortmund, das ist ja nicht eben um die Ecke.

Marcel Schäfer: Das stimmt. Die YNCORIS ist auf mich zugekommen und hat mir ein Angebot gemacht. Ich habe mir Zeit genommen, um das Für und Wider abzuwägen und war auch mehrfach vor Ort, um ein Gefühl für das Arbeitsklima und meinen potentiellen neuen Aufgabenbereich zu bekommen. Auch Work-Life-Balance war ein wichtiger Punkt.

Ein Jobwechsel bedeutete ja in Ihrem Falle tatsächlich eine Zäsur, sowohl was den Arbeitsweg angeht, als auch die Inhalte.

Marcel Schäfer: Richtig. Meine zentrale Frage war tatsächlich: Lohnt es sich für dieses Angebot, die Komfortzone zu verlassen?

Die Antwort ist …

Marcel Schäfer: Unbedingt! Arbeitsbereich, Menschen und Firma haben mich überzeugt.

Was reizt Sie an Ihrem Job?

Marcel Schäfer: Die große Verantwortung und der umfassendere Arbeitsbereich. Diese Herausforderung wollte ich annehmen.

Welche Aufgaben umfasst Ihre Stelle?

Marcel Schäfer: Am Standort Hürth bin ich zuständig für den reibungslosen Ablauf der Bereiche Eisenbahn, Kfz-Werkstatt und Kraftverkehr, den wir mit Hilfe eines 30-köpfigen Teams sicherstellen. Mein Aufgabengebiet umfasst dabei z. B. die Bereiche Personalführung, Arbeitssicherheit und Kundenbetreuung als auch Instandhaltungs-, Budget- und Investitionsmanagement. Auf der Schiene werden große Massen und gefährliche Güter bewegt, da ist es ein zentraler Punkt eine bedarfsgerechte, sichere Eisenbahninfrastruktur zu besitzen und zu erhalten. Wir müssen investieren, um nachhaltig zu agieren. Gerade erst haben wir zwei neue Loks für über 3 Mio. € gekauft.

An drei externen Standorten führen wir darüber hinaus den Rangierdienst mit einem Zwei-Wege-Fahrzeug durch. Außerdem bin ich an zwei dieser Standorte als Eisenbahnbetriebsleiter bestellt.

In den letzten Wochen mussten Sie sich einer besonderen Herausforderung stellen. Der Starkregen und das Hochwasser haben ein Gleis unterspült, das die einzige Bahnverbindung in den Chemiepark war.

Marcel Schäfer: Wir brauchten eine schnelle Lösung. Das Gleis war nicht befahrbar. Mit vereinten Kräften haben wir innerhalb von drei Wochen eine stillgelegte Alternativstrecke aktiviert. Ich habe erlebt, dass mir alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt wurden, war plötzlich mit vielen Leuten vernetzt und wir alle hatten ein gemeinsames Ziel. Das war eine sehr gute Erfahrung. Ich persönlich bin gestärkt aus dem Ereignis hervorgegangen und ich glaube, das kann man auch für die YNCORIS sagen.

Letzte Frage. Ein Klischee: Steht die Märklin-Eisenbahn im Keller?

Marcel Schäfer (lacht): Der einzige Zug bei uns zu Haus ist die rosa Holzeisenbahn unserer Tochter. Ella gibt grade zu Hause an, wohin die Reise geht.“

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