Keine Weihnachtsfeiern, keine gemütlichen Treffen mit Kollegen auf dem Weihnachtsmarkt und dann noch alles grau in grau – die Vorweihnachtszeit ist dieses Jahr mit vielen Einschränkungen verbunden. Warum also nicht wenigstens die Umgebung im Home-Office ein bisschen weihnachtlich gestalten? Eine Lichterkette hier, ein Kerzenständer da – und schon sieht der Raum viel gemütlicher aus. Mit ein paar unserer Tipps wird es nicht nur heimeliger, sondern auch sicherer.

Vorsicht Stolperfallen!

Mit dem Start des mobilen Arbeitens konnten die wenigsten vom Büro direkt in ein eigenes Arbeitszimmer ausweichen, sondern haben sich einen Bürobereich in Küche, Schlafzimmer oder einem Kellerraum eingerichtet. Dementsprechend liegen dort schon jetzt mehr Kabel für PC, Drucker und Headset an bisher freien Stellen. Mit Lichterketten und Heizlüftern on top kann es schnell zu Kabelsalat kommen.

Haben Sie kleine Kinder? Dann müssen Sie damit rechnen, dass sie auch mal fangen um Ihren Arbeitsplatz spielen, oder testen, was sich denn am Ende eines Kabels befindet. Besitzer eines Haustieres wissen, dass die Vierbeiner gerne mal an Kabeln knabbern. Zusätzliche Kabel sind daher nicht nur Stolperfallen, sondern könne zur Gefahr für Ihre Lieben werden. Es lohnt sich daher, etwas mehr Zeit zu investieren, um sie an der Wand entlang und nicht quer durch den Raum zu verlegen. Je knapper der Platz auf Ihrem Schreibtisch wird, desto größer außerdem die Gefahr, dass etwas umfällt. Und Kaffee oder Tee ist auf Papier ärgerlich, auf einer Lichterkette gefährlich und für Ihren Laptop wahrscheinlich tödlich.

Sollten die Steckdosen im Zimmer für Lichterkette, Heizlüfter und Bürobedarf nicht ausreichen, widerstehen Sie der Versuchung, mehrere Dreier-Steckdosen hintereinander zu schalten. Denn gerade bei vielen günstigen Modellen aus China besteht erhöhte Brandgefahr infolge eines Kurzschlusses. Sie können zudem die Funktion des Fehlerstromschutzschalters – umgangssprachlich auch FI-Schalter – beeinträchtigen. Er schützt uns vor schweren Verletzungen, denn er schaltet den Strom im Bruchteil einer Sekunde ab. Dieser kurze Zeitraum ist wichtig, da es schnell zu Herzkammerflimmern kommen kann, wenn Strom durch unseren Körper strömt.

Ausschalten nicht vergessen

Wer sein Büro im Keller aufgeschlagen hat, bekommt leicht kalte Füße. Was liegt also näher, als mit einem Heizlüfter für zusätzliche Wärme zu sorgen. Denken Sie auf jeden Fall daran, dass Sie nichts auf Heizgeräte legen, genug Abstand zur Wand halten und sie konsequent ausschalten, wenn Sie den Raum verlassen. Gerade Lüfter mit Thermostat heizen nicht ununterbrochen und können daher leicht vergessen gehen. Ziehen Sie am besten konsequent den Stecker von Lüftern und Lichterketten, denn von ihnen geht selbst ausgeschaltet noch eine gewisse Brandgefahr aus.

Übrigens, alle elektrischen Geräte, die Sie von Unternehmensseite aus an ihrem mobilen Arbeitsplatz einsetzen, müssen vor dem ersten Einsatz geprüft worden sein. Dafür ist der Arbeitgeber verantwortlich. Das gilt jedoch nicht für ihre privaten Geräte. Doch auch hier sollten Sie auf die wichtigsten Sicherheitsstandards achten. Schließlich können schlecht gemachte Geräte einen Kurzschluss und Brand verursachen.

Wer billig kauft …

Verzichten Sie auch auf Watte, um Schnee nachzuahmen, wenn Sie sie in der Nähe elektrischen Lichterketten verwenden. Selbst wenn sich die Birnchen Dank LED-Technik längst nicht mehr so stark aufheizen wie früher, sind die viele Ketten billig produziert und Watte kann bei einem schadhaften Kabel in kürzester Zeit Feuer fangen. Häufig benötigen sie für solche Geräte auch keine Netzteile mehr. Ist dann ein Kontakt fehlerhaft, trennt Sie nichts mehr von den 230 Volt aus der Steckdose.

Nehmen Sie daher das Objekt Ihrer Wahl möglichst schon vor dem Kauf genauer unter die Lupe: Gibt es brüchige Isolierungen, sind Stecker oder andere Verbindungen locker? Dann besser direkt zurück ins Regal. Was viele nicht wissen: Das CE-Kennzeichen auf vielen elektrischen Geräten ist kein Qualitätsmerkmal und bietet keine Sicherheit. CE bedeutet „Conformité Européenne“. Damit gibt der Hersteller lediglich an, dass er alle rechtlichen Anforderungen der EU für diese Produkte erfüllt und nicht, dass sie geprüft worden wären. Achten Sie stattdessen lieber auf das GS-Zeichen des TÜVs, es ist das einzige gesetzlich geregelte Prüfzeichen in Europa für Produktsicherheit. Stutzig machen sollte auch, was extrem billig, aber kein Auslaufmodell ist. Denn dann heißt billig meistens auch billig produziert. Ware vom Discounter muss aber nicht schlecht sein. Auch wenn sie sicherheitstechnisch häufig nicht unbedingt an der Spitze steht, müssen die großen Lebensmittelketten doch einen gewissen Mindeststandard garantieren. Zu groß ist die Gefahr eines Imageschadens, sollte das dort erworbene Gerät grobe Sicherheitsmängel aufweisen. Auf der anderen Seite können Sie sich auf 500 begeisterte Bewertungen bei Amazon, Alibaba, Wish und Co. leider nicht verlassen. Denn die sind meistens nicht echt.

Kerzen? Lieber nicht

Auch wenn es so schön gemütlich ist – Adventskränze oder Gestecke mit echten Kerzen gehören nicht ins Home-Office – außer natürlich, sie lassen die Kerzen aus. Und auch im Wohnzimmer sollten Sie solche Kränze nie – auch nicht nur kurz – allein lassen, denn mit jedem Tag werden sie trockener. Sie sind damit dann am entzündlichsten, wenn gleichzeitig auch die Kerzen am weitesten abgebrannt sind. Und das ist keine gute Kombination.

Einige Arbeitgeber stellen Equipment

Wenn Sie für Ihr mobiles Arbeiten im umgebauten Kellerraum spezielle Geräte benötigen, wenden Sie sich an Ihren Arbeitgeber. Vielleicht kann er es Ihnen direkt zur Verfügung stellen. Dadurch sparen Sie nicht nur die Anschaffungskosten, Ihr Unternehmen ist dann auch für den einwandfreien Zustand verantwortlich, das heißt, Sie können sicher sein, dass es auch den gängigen Standards entspricht.